JVBB-Lokaltermin
Besuch im Gebäude des Futuriums
Christian Walther/JVBB
Der Direktor des Berliner „Hauses der Zukünfte“ führte JVBB-Gäste am 12. April durch das Gebäude
Das Futurium, das „Haus der Zukünfte“ im Herzen des Regierungsviertels, ist nach einer schwierigen Gründungsphase seit 2009 unterwegs zur Eröffnung im Frühjahr 2019. Davon konnten sich rund 30 JVBB-Gäste am 12. April bei einem Rundgang mit Stefan Brandt, dem Direktor des Futuriums, überzeugen. Mit dem spektakulären Gebäude der Berliner Architekten Richter Musikowski, die den Ausstellungsplanern im September 2017 die Schlüssel übergeben haben, ist die Raumschiff- oder Kristall-förmige Hülle für das Berliner Zukunftsmuseum bezugsfertig.Über die konkreten Inhalte und Objekte, die im Obergeschoss auf über 3000 Quadratmetern in der Dauerausstellung zu sehen sein werden, wollte Brandt, promovierter Musikwissenschaftler, beim JVBB-Rundgang noch nicht allzu viel verraten. Klar wurde aber, dass das „Zukunftsmuseum“, so der Arbeitstitel der künftigen Dauerausstellung, nur ein Element des Futuriums sein wird. Stellt der Ausstellungsrundgang in drei großen Denkräumen „unser künftiges Verhältnis zur Technik, zur Natur und zu uns selbst“ in den Mittelpunkt, geht es im „Zukunftslabor“ ums Mitmachen und Ausprobieren. Im „Zukunftsforum“ werden große Fragen aus Wissenschaft und Politik mit interessierten Bürgern und Bürgerinnen verhandelt. Die Leitfrage lautet: Wie wollen wir leben?Was interessierte die JVBB-Gäste beim Rundgang? Die Baukosten für das Futurium belaufen sich auf rund 58 Millionen Euro, das ist kein Geheimnis. Fragen nach dem Budget für den Aufbau der Ausstellung wollte Brandt aber nicht beantworten. Unklar ist etwa auch, ob das vom Bund und von 14 weiteren Gesellschaftern aus Wissenschaft und Wirtschaft getragene Futurium Eintritt verlangen wird. Ansprechen wolle man jedenfalls ein sehr breites Publikum, verriet Brandt.Wer den JVBB-Rundgang verpasst hat, kann sich dennoch bald selbst ein Bild vom „Haus der Zukünfte“ machen. Vom 30. Mai bis 9. Juni lädt es zu „Werkstattwochen“ ein, in denen Besucher unter anderem die ersten Workshop-Module wie einen 3D-Drucker ausprobieren können. Aufgerufen ist das Publikum auch, „Inhalte und Austellungsprojekte mitzuentwickeln“. Programminformationen sind unter www.futurium.de zu finden.Amory Burchard (Der Tagesspiegel, Redakteurin Wissen)