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Pressemitteilung

22.01.2020

Ruth Haber, Modejournalistin mit "goldener Nase", ist tot

Im Alter von 96 Jahren ist die Berliner Modejournalistin Ruth Haber am 19. Januar gestorben. Haber galt als führende Kennerin der nationalen und internationalen Mode. Sie schrieb für Fachblätter ebenso wie beispielsweise für den Berliner Tagesspiegel. Haber organisierte als Jury-Vorsitzende seit 1976 den Berliner Kritikerpreis "Die goldene Nase" für Persönlichkeiten, die einen besonderen Riecher in Sachen Mode gezeigt und den Mode-Standort Berlin gefördert haben. Den Preis erhielten unter anderen Anna von Griesheim, Paco Rabanne und Vivienne Westwood. Zuletzt wurde der Preis 2016 an den deutsch-polnischen Modedesigner Dawid Tomaszewski verliehen. Nach Volontariat und einer Zeit als fest angestellte Redakteurin hat Haber jahrzehntelang als freie Journalistin gearbeitet. Mit 32 Jahren wurde sie Mitglied des Journalistenverbandes DJV. Der Vorsitzende des DJV Berlin-JVBB, Christian Walther, nannte sie "das Musterbeispiel einer Journalistin, die die kulturgeschichtlichen, ökonomischen und ästhetischen Dimensionen ihres Faches, der Mode, gleichermaßen kompetent zu beleuchten wusste". Ihr darüber hinaus gehendes ehrenamtliches Engagement für die Modestadt Berlin und den Modejournalismus mache sie zu einem Vorbild für ihre NachfolgerInnen. 2004 wurde ihr in Anerkennung ihrer Verdienste das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Für Rückfragen: Christian Walther | E-Mail: christian.walther@jvbb-online.de

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