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Bericht

Der DJV-Verbandstag 2019

11.11.2019

Ein Rückblick von unserem Vorsitzenden Christian Walther.

Der Verbandstag war zum 70. Jahrestag der Gründung nach Berlin gelegt worden, doch viel gesprochen wurde nicht über unsere ja durchaus bewegte Geschichte. Allerdings hatten wir in eigener Initiative mit Unterstützung von Lotto Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung ein Sonderthema "70 Jahre DJV" im Tagesspiegel platzieren können. Und darin gab es einen ausführlichen Artikel zur Gründungsphase hier in Berlin. Der Regierende Bürgermeister hatte die Delegierten zum Jubiläumsfest ins Rote Rathaus geladen, wo nach Michael Müller noch zwei Gespräche auf dem Programm standen: Tilo Jung wurde von Minou Amir-Sehhi zu seiner Arbeit ("Jung und naiv") befragt, nutzte die Gelegenheit aber auch zu einer Abrechnung mit der DJV-Spitze, was wiederum zu Kontroversen auf dem Verbandstag führte. Cherno Jobatey sprach mit Astrid Ehrenhauser, Online-Redakteurin bei ENORM, und Christine Kolmar, früher Abendschau/Tagesschau/ntv,  heute Kommunikationsberaterin, über den Medienwandel der letzten Jahrzehnte. Alle fünf sind Mitglieder im nunmehr rechtskräftig fusionierten DJV Berlin - Journalistenverband Berlin Brandenburg.Der Bundesvorsitzende Frank Überall wurde, ebenso wie Schatzmeisterin Katrin Kroemer (beide NRW) und Stellvertreter Wolfgang Grebenhof (Bayern) auf dem Verbandstag wiedergewählt. Neu sind Conny Becker-Veyhelmann (Rheinland-Pfalz) als Stellvertreterin sowie die Beisitzenden Mika Beuster (Hessen), Ulrike Grönefeld und Philipp Blanke (beide Berlin). Ulrike arbeitet als Kommunikationsleiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg und ist Vorstandsmitglied im DJV Berlin, Philipp ist Schüler der Axel-Springer-Akademie und vertritt den DJV Berlin im Bundesfachausschuss Zukunft (früher hieß der mal Bundesfachausschuss Junge), der ihn auch zur Kandidatur ermuntert hatte.Inhaltlich haben wir Berliner uns mit einem Dringlichkeitsantrag zum Presseauskunftsrecht gegenüber Bundesbehörden beteiligt. Nachdem wenige Tage zuvor ein Versuch, hier zu einer gesetzlichen Regelung auf Bundesebene zu kommen, in der Koalition gescheitert war, hatten unsere Delegierte Petra Sorge und Geschäftsführer André Gählert am letzten Freitag einen Antrag formuliert, der dann kurz vor Ende des Verbandstages auch beschlossen wurde.Viel und wiederholten Beifall gab es auf dem Verbandstag, wann immer die nun endlich vollzogene Fusion der Berliner Verbände erwähnt wurde. Eine gewisse Ratlosigkeit herrscht hingegen, wenn es um den zu AfD-Positionen neigenden Miniaturverband geht, der sich im Vereinsregister den Namen "DJV Berlin-Brandenburg" gesichert hat. Der Verbandstag hat sich zunächst damit begnügt, sich von diesem Verein erneut eindeutig zu distanzieren. Die Verwechslungsgefahr aber bleibt vorerst bestehen.Christian WaltherVorsitzender DJV Berlin - JVBB

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