Szenario 2022
Die Zukunft der taz
Aufgrund der wachsenden Digitalisierung erwägt die taz das Einstellen ihrer werktäglichen Druckausgaben.
„Das Zeitalter der gedruckten Zeitung ist zu Ende, der Journalismus lebt im Netz weiter“, sagt taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch. Er hat der taz-Genossenschaft ein „Szenario 2022“ für die Zukunft der Zeitung vorgestellt. Das Ziel ist, dass „die taz unter der Woche nicht mehr morgens im Briefkasten, sondern als elektronisches Dokument … jederzeit erreichbar ist“. Seine Strategie wird Ruch auch auf einem JVBB-Lokaltermin bei der taz am 27. September, 17 Uhr, erläutern (weitere Infos in Kürze über den JVBB-Terminkalender). Die Vorteile von diesem Zukunftsmodell werden in dem Schreiben an die Mitglieder der Genossenschaft genannt: kein Redaktionsschluss um 16 Uhr, Einsparungen von Kosten, die durch Druck und Vertrieb entstehen, Papier sparen und natürlich die aktuellsten Informationen direkt auf dem Smartphone. Mit dieser Strategie soll kein Stellenabbau verbunden sein. Vermutlich würden vor allem Leser*innen der 68er-Generation über die Entwicklung verärgert sein. Doch die Printauflage der taz ist in den letzten Jahren deutlich gesunken und die taz verzeichne Erfolge mit ihrem Online-Bezahlmodell, bei dem Leser*innen freiwillig für Artikel zahlen können. Ruch schreibt: „Wir müssen „nur“ anfangen, unsere Gewohnheiten zu ändern, und die neuen Wege, die längst eingeschlagen sind, weiter ausbauen.“Der vollständige Text ist hier nachzulesen: http://blogs.taz.de/hausblog/szenario-2022/