rbb
Freie sollen besser bezahlt werden
Der neue Tarifvertrag wurde am 22. Mai 2019 paraphiert
14 Jahre haben die Gewerkschaften mit dem rbb verhandelt – jetzt sollen die freien Mitarbeiter/innen des Senders schrittweise an das Vergütungsniveau der Festangestellten herangeführt werden. Heute Nachmittag wurde der Tarifvertrag für einen neuen Honorarrahmen von DJV/JVBB, ver.di und der Geschäftsleitung paraphiert. In einem ersten Schritt werden die Vergütungen der besonders schlecht bezahlten Freien ab 1. Januar 2020 angehoben. Die weiteren Erhöhungsstufen bis zu den jetzt definierten Zielhonoraren müssen bei den alle zwei Jahre stattfindenden Gehalts.- und Honorarverhandlungen vereinbart werden. Der Verhandlungsführer für DJV Berlin und JVBB, Christoph Reinhardt begrüßte das Ergebnis: „Wir freuen uns, dass wir für die vielen Freien, die das rbb-Programm gestalten, jetzt endlich einheitliche und faire Honorare vereinbaren können. Unser Ziel war immer: Gleiches Arbeit, gleiches Geld. Mit dem jetzt paraphierten Tarifvertrag können wir es erreichen. Darum haben wir ihm schließlich zugestimmt, obwohl wichtige Probleme offen bleiben.“ Weil der rbb durch das künftig deutlich höhere Honorarniveau mit mehr als 10 Millionen Euro Mehrkosten rechnet, wollte sich die Geschäftsleitung nur auf eine schrittweise Anhebung der Honorare einlassen. Die Gremien der Gewerkschaften sowie der Verwaltungsrat des rbb müssen dem Tarifvertrag noch zustimmen. V.i.S.d.P. Dr. Michael Rediske (JVBB, Charlottenstraße 80, 10117 Berlin) André Gählert (DJV Berlin, Alte Jakobstraße 79/80, 10179 Berlin)