Ex-Chefredakteur des Berliner Kurier gewählt
Hans-Peter Buschheuer an der Spitze des JVBB
Der neu gewählte JVBB-Vorstand von links nach rechts: Dieter Zurstraßen, Regine Zylka, Hans-Peter Buschheuer, Annette Rogalla, Klaus Enderle, Martin Gosen, Carsten Schäfer, Foto: Frank M. Wagner
Der JVBB hat einen neuen Vorsitzenden – und einen fast komplett neuen Vorstand. Am 2. Dezember wählte die Mitgliederversamm-lung den ehemaligen Chefredakteur des Berliner Kurier zum Nachfolger von Alexander Fritsch.
Nach zwei Amtszeiten kandidierte Fritsch nicht erneut für das Amt.http://meedia.de/2015/12/03/nach-aus-beim-berliner-kurier-hans-peter-buschheuer-ist-jetzt-gewerkschaftschef/
Da die JVBB-Satzung eine Wiederwahl nach sechs Jahren im Vorstand nicht zulässt, konnten weder Fritsch (Deutsche Welle TV) noch der stellvertretende Vorsitzende Jens Sell (Märkische Oder-Zeitung) erneut antreten. Anstelle von Sell wurde Carsten Schäfer (Redakteur der Märkischen Allgemeine) gewählt; den zweiten Stellvertreter-Posten nimmt künftig Annette Rogalla (freie Redakteurin) ein. Als Schatzmeister wurde Klaus Enderle (zugleich Berliner Personalratsvorsitzender der Deutschen Welle) wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurde als Beisitzer Dieter Zurstraßen (Kommunikationsberater, u.a. Studio Hamburg) gewählt. Neu als Beisitzer sind Regine Zylka (Leiterin Landespolitik Berliner Zeitung) und Martin Gosen (freier Pressesprecher).Der Vorstand legte den Mitgliedern den Jahresabschluss für 2014 vor, der einen Überschuss von EUR 37.667,41 ausweist. Schatzmeister Klaus Enderle kündigte an, das Jahr 2015 werde aller Voraussicht nach mit einem ähnlich positiven Ergebnis abgeschlossen. Die Rechnungsprüfer legten ihren Bericht vor, der das Rechnungswesen als „sehr effizient und sorgfältig“ bezeichnet und resümiert: „Finanzlage des Verbandes ist geordnet.“ Dem entsprechend wurden Vorstand und Schatzmeister einstimmig entlastet.In seiner Abschiedsrede für den scheidenden Vorsitzenden hob Klaus Enderle das langjährige Engagement von Alexander Fritsch, das mit einer wortmächtigen Rede gegen die Unregelmäßigkeiten des damaligen DJV Berlin-Vorsitzenden A. Kulpok 2003 begann, hervor. Er würdigte Fritsch unter anderem als Autor der neuen Satzung, Schriftführer und Urheber vieler Initiativen in den Gründungsjahren und schließlich als effektiven Interessenvertreter des JVBB und seiner Mitglieder nach innen und außen.Mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit wurde die Satzung in zwei Punkten geändert: Der Vorstand wurde von neun auf sieben Mitglieder, das Schiedsgericht von zehn auf drei Mitglieder, verkleinert. Neu gewählt wurde auch der Aufnahmeausschuss, der für Mitgliedsanträge und die Ausstellung von Presseausweisen zuständig ist. Nach dem Tod des langjährigen Ausschussvorsitzenden Peter Hill (ZDF), für den die Mitgliederversammlung eine Gedenkminute einlegte, wurde Matthias Thiel (Redakteur und Personalrat Deutschlandradio Kultur) zum Vorsitzenden des siebenköpfigen Gremiums gewählt.MR