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Das Spektrum der (prominenten) Beteiligten bei der Ringvorlesung „Alles online? Zur Digitalisierung von Politik und Publizistik“ ist breit aufgestellt und reicht von Stefan Aust über Christian Ströbele, Anke Domscheit-Berg und Gesche Joost bis zu Vertretern der CDU und dem Chaos Computer Club. Mitwirkende aus Politik und Publizistik, Theorie und Praxis, aus Wissenschaft und Wirtschaft widmen sich den Chancen, Risiken und Nebenwirkungen dieser technologischen Revolution. Die Vorlesungsreihe beginnt am 20. April am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin. Die Ringvorlesung wird veranstaltet vom OSI-Club, dem Alumni- und Förderverein am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin. Domscheit-Berg eröffnet die Vortragsreihe mit einem Beitrag unter dem Titel „Gläserner Staat oder Gläserner Bürger“. Aust, Herausgeber von WELT und N24, schließt an mit einem Ausblick auf Chancen und Risiken für den Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter.Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner und CDU- Generalsekretär Peter Tauber gehören zu den Vorreitern ihrer Parteien in der Nutzung von Social Media – und reflektieren ihre Praxis im Rahmen ihrer Vorträge. Klaus Eck, der Firmen bei der Digitalisierung ihrer Marketing- und Kommunikationsprozesse berät, erinnert daran, dass bei Kommunikation per Social Media ohne Content – Inhalt, Substanz - nichts läuft.Der Fraktionsvorsitzende der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, Martin Delius, wird das Konzept der liquid democracy und die dafür genutzte Technik vorstellen. Der Kommunikationswissenschaftler Martin Emmer bewegt sich zwischen 'Troll' und 'Clicktivist', wenn er Herausforderungen partizipativer Online-Kommunikation für das politische System beschreibt. Gesche Joost, seit 2014 Internetbotschafterin der Bundesregierung für Europa und Professorin für Designforschung an der Universität der Künste, möchte wissen, wie eine inklusive, digitale Gesellschaft aussehen kann.Hans-Christian Ströbele von den GRÜNEN spricht mit Constanze Kurz vom Chaos Computer Club über Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung – auch unter dem Aspekt, ob die von der Digitalisierung ermöglichte und erzwungene Beschleunigung den politischen Prozessen gut tut oder der Diskussionskultur eher schadet. Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hält die Digitalisierung für unaufhaltsam, aber er meint, der Weg in die digitale Zukunft müsse und könne gestaltet werden: politisch, technologisch und rechtlich.Aus der Praxis digitaler Redaktionsstuben und von den dahinter stehenden Konzepten berichten Oliver Trenkamp von SPIEGEL ONLINE („Vorzeitiger Nachrichtenerguss - Wie Tempo die Lust auf Journalismus gefährdet“) und Christoph Dowe von ZEIT ONLINE („It’s the mobile version, stupid!“).Die Ringvorlesung wird veranstaltet vom OSI-Club, dem Alumni- und Förderverein am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin.Sie wird unterstützt vom Journalistenverband Berlin-Brandenburg, dem Deutschen Pressemuseum sowie der Zeitschrift politik & kommunikation.Die Vorträge finden statt vom 20. April bis 13. Juli jeweils montags (außer Pfingstmontag) von 18.00 bis 20.00 Uhr im Hörsaal A des Otto-Suhr-Instituts in der Ihnestr. 21 in Berlin-Dahlem. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alles online? Zur Digitalisierung von Politik und Publizistik

Gläserner Staat oder Gläserner Bürger? 

Wohin entwickelt sich die Demokratie?

Vorzeitiger Nachrichtenerguss - 

Wie Tempo die Lust auf Journalismus gefährdet

...weitere Informationen zum Programm unter folgendem Link: RINGVORLESUNG 2015