Mitglied werden

Droht Kahlschlag beim Berliner Verlag?

JVBB: Kartellrecht soll Kooperationen ermöglichen


Steht die Mediengruppe Berliner Verlag (Berliner Zeitung, Berliner Kurier) vor einem neuen Kahlschlag? Die jüngsten Äußerungen des DuMont-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christoph Bauer lassen den JVBB Schlimmstes befürchten.

Bauer will bis zum 2. Quartal 2016 abwarten, ob eine Kartellrechtsänderung den Weg für eine geplante Zusammenarbeit der Berliner Zeitungsverlage (Berliner Verlag, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost) frei macht. Andernfalls schließt Bauer einen erneuten Personalabbau nicht aus. Der JVBB-Vorsitzende Hans-Peter Buschheuer warnt vor einer weiteren personellen Ausdünnung der Redaktionen: »Beide Redaktionen haben einen personellen Aderlass hinter sich, der beispiellos ist. Das geht an die Substanz der Blätter und bedroht ihre journalistische Qualität.« Er fordert die Große Koalition auf, mit einer zügigen Reform des Kartellrechts die lebensnotwendige Kooperation der wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen in Verlags- und Servicebereichen zu ermöglichen. »Die redaktionelle Eigenständigkeit der Zeitungen muss dabei unangetastet bleiben. Nur so kann die publizistische Vielfalt in der Hauptstadt erhalten werden«, so Buschheuer.

News Archiv JVBB