JVBB trauert
Meike Jansen ist tot
Meike Jansen, Foto: taz
Sie war kein Mitglied des JVBB, trotzdem gehörte sie dazu – jedenfalls für alle, die mit unserem Journalistenpreis „Der lange Atem“ zu tun hatten.
Meike Jansen, die seit vielen Jahren den Abend der Verleihung mitgestaltet hat, ist tot. Am Samstag ist sie ihrer schweren seltenen Krankheit erlegen.Auf den Fotos der Abende ist sie kaum je zu sehen. Sie sorgte immer hinter den Kulissen dafür, dass die anderen glänzen konnten. Sie lebte für die Kultur, war im Hauptberuf bei der taz, in deren Veranstaltungskalender für die Kunst zuständig - und sie organisierte die großen Veranstaltungen der Zeitung. Zur Vorbereitung des „Langen Atems“ kam sie dann nach ihrer Arbeit die hundert Meter vom taz-Haus in der Rudi-Dutschke-Straße in den JVBB herüber, um mit uns den Ablauf, die Musik, die Technik zu planen. Anspruchsvoll und streitbar, wie man sie in der Berliner Kunstszene kannte. Und am Abend war sie es, die noch schnell den Blumenstrauß für den Empfangstresen mitbrachte.Der „Lange Atem“ muss ab jetzt ohne sie stattfinden. Wenn wir uns in diesem Herbst wieder in der Akademie der Künste am Pariser Platz treffen, wird sie uns fehlen. Wir werden an sie denken.