Mitgliederbefragung
Starke Zustimmung
Bei der Online-Befragung der JVBB-Mitglieder haben 87,7 Prozent die Position des Vorstandes zur Fusion mit dem DJV Berlin unterstützt.
An der Abstimmung, die gestern um Mitternacht zuende ging, beteiligten sich 423 von 1.858 Mitgliedern. Das sind deutlich mehr, als jemals an einer Mitgliederversammlung teilgenommen haben.
Inhaltlich ist das Ergebnis wie folgt:
Ja: 87,7 %Nein: 6,1 %Enthaltung: 6,1 %
11 weitere Teilnehmer der Umfrage mussten wir nach Prüfung der angegebenen Namen streichen, weil sie nicht als JVBB-Mitglieder zu identifizieren waren. Die Auszählung der Stimmen ist bei der verwendeten Software selbstverständlich anonym.
Der Vorstand des DJV Berlin will auf einer Mitgliederversammlung am kommenden Samstag bekanntlich einseitig Rahmenbedingungen für die Fusion beschließen lassen, die mit dem JVBB nicht abgestimmt sind und die teilweise noch nie Gegenstand der gemeinsamen Gespräche und Verhandlungen waren. Wie im Zuge unserer Mitgliederbefragung ja ausführlich erläutert, geht es hierbei vor allem um drei Punkte:
• die Vorstandswahlen auf der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung des fusionierten Verbandes
• den Termin dieser ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung
• die Möglichkeit, ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern pauschale Vergütungen zu zahlen.
Sollte die Mitgliederversammlung des DJV Berlin diesen Schritt gehen, würde das den Fusionsprozess zwangsläufig erst einmal ins Stocken geraten lassen. Wir hoffen aber sehr, dass es (mit der aktuellen starken Unterstützung der JVBB-Basis im Rücken) doch noch gelingt, die Mitglieder des DJV Berlin davon zu überzeugen, die Fusion – wie echte Partner – nur auf der Grundlage von für beide Seiten tragfähigen Kompromissen zu vollenden.
Die Mitgliederbefragung hat aber auch noch eine andere positive Folge: Die Idee, in einer wichtigen Frage schnell ein Stimmungsbild der Basis einzuholen, ohne gleich eine aufwändige Mitgliederversammlung durchzuführen, hat sich bewährt. Das ist bundesweit im und für den gesamten DJV ein neuer und bisher einmaliger Ansatz. Es bietet sich an, weiter auf dieses Instrument zu setzen – und die Online-Befragung bei bestimmten Entscheidungen möglicherweise auch zu einer Online-Abstimmung auszubauen.
Dafür ist eine Anpassung unserer Satzung nötig. Eine breite Diskussion darüber in unserem Verband soll möglichst bald angeschoben werden.
Für den Vorstand und den Erweiterten Vorstand
Alexander FritschVorsitzender