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Arbeitskampf

Streik beim rbb!

27.01.2023

Der DJV Berlin – JVBB hat die Beschäftigten des rbb für heute (27.01.2023) zu einem Warnstreik aufgerufen. Festangestellte und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Auszubildende sowie Volontärinnen und Volontäre sind aufgefordert, in der Zeit noch bis 22:30 Uhr die Arbeit niederzulegen.

Hintergrund sind die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der rbb-Geschäftsleitung in der aktuellen Tarifrunde. Das vom rbb zum Auftakt am 16.12.2022 vorgelegte Angebot bleibt nicht nur hinter den Abschlüssen der anderen ARD-Anstalten zurück. Es trägt auch in keiner Weise den derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen Rechnung.

In der gestrigen 2. Verhandlungsrunde hatte die rbb-Verhandlungskommission plötzlich verkündet, dass sie für ein besseres Angebot kein Verhandlungsmandat besitzt. Zur Begründung hieß es, dass sich die Intendantin noch keinen vollständigen Überblick über die Lage des Senders habe verschaffen können.

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen: Die in drei Tagen geplanten Verhandlungen über einen Bestandsschutz-Tarifvertrag für 12a-Freie wurden abgesagt – auch dafür gäbe es kein Mandat mehr, hieß es.

„Der Rundfunk Berlin-Brandenburg macht gerade die tiefste Krise seit seiner Gründung durch“, so Steffen Grimberg, Landesvorsitzender des DJV Berlin – JVBB. „Diese Krise ist  vor allem Folge von Missmanagement und Selbstbedienungsmentalität in der Führungsebene des rbb.“

Dass nun aber die Beschäftigten dafür zur Kasse gebeten werden sollen, während sich die Direktorinnen und Direktoren mehr als satte Aufschläge auf ihre Entgelte gegönnt haben, sei unter keinen Umständen hinnehmbar, so Grimberg weiter. „Notfalls werden wir den Streik auch noch ausweiten“.

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