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Übergangsintendant/in beim rbb

Wahl bedeutet Auswahl – DJV plädiert für mehr Transparenz und Offenheit

07.09.2022

Der DJV Berlin - JVBB plädiert angesichts der bevorstehenden Wahl zur Übergangsintendant/in beim rbb für mehr Transparenz und Offenheit.

„Aufgrund der besonderen Lage beim rbb unterstützen wir den von Politik, Gremien und den Vertretungen der Mitarbeitenden beschrittenen Weg, über eine Findungskommission geeignete Persönlichkeiten vorzuschlagen“, so der Vorsitzende des DJV Berlin - JVBB, Steffen Grimberg. „Doch die Findungskommission ist nur Mittel zum Zweck. Wichtigstes Gremium ist und bleibt der Rundfunkrat, der die Intendantin bzw. den Intendanten auf Zeit wählt.“

Aus diesem Gremium erreicht den DJV allerdings verstärkt Kritik an dem Verfahren, vor allem am Umgang mit den aus dem Rundfunkrat stammenden Vorschlägen für Kandidatinnen und Kandidaten. „Wenn von der Findungskommission nur eine Person vorgeschlagen werden soll, müssen wir uns schon die Frage stellen, was das für eine ‚Wahl‘ ist“, so Grimberg.

Zudem sei ein Verfahren problematisch, bei dem es kaum Gelegenheit gebe, die Bewerberinnen bzw. Bewerber kennenzulernen „Der Rundfunkrat darf sich hier nicht entmachten lassen und muss für Offenheit und Transparenz sorgen!“

Von der künftigen Intendantin bzw. dem Intendanten erwartet der DJV, dem Programm und seinen Macherinnen und Machern die nötigen Freiheiten zu lassen. „Dazu gehören auch bessere Arbeitsbedingungen und gerechtere Honorare für die freien Mitarbeitenden“, so Grimberg: „Außerdem muss nach Jahren der ,Berlin-Zentriertheit‘ die Rolle von Brandenburg im rbb ganz klar gestärkt werden.“

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