Tarifrunde 2022/2023
Warnstreik bei Deutscher Welle und Deutschlandradio
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Mitarbeitenden der Deutschen Welle und des Deutschlandradios an den Standorten in Berlin und Köln zum Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die derzeit laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Weigerung der Arbeitgeberseite, verhandelbare Angebote vorzulegen.
Denn statt auf die steigenden Preise in allen Lebensbereichen angemessen zu reagieren, wollen die Sender sogar noch sparen. Und das nicht etwa bei den üppigen Altersversorgungen der Führungsetagen, sondern bei denen, die Tag für Tag unter hohem persönlichen Einsatz dafür sorgen, dass "der Laden läuft".
"Wir Gewerkschaften erwarten von den Arbeitgebern, dass sie sich ihrer Verantwortung für unsere Kolleginnen und Kollegen bewusst sind", so der Geschäftsführer des DJV-JVBB, Sebastian Scholz. "Unsere Forderungen in der Tarifrunde sind keineswegs überzogen, sondern angemessen und vor allem erfüllbar!".
Die bislang vorgelegten Angebote der Sender für linearen Erhöhungen sind zu niedrig. Auch bei den Laufzeiten für die Tarifverträge kommen die Rundfunkanstalten ihren Mitarbeitenden bislang nicht entgegen. "Die Beschäftigten erwarten, dass ihre Arbeit angemessen entlohnt wird - und sind entschlossen, dafür auch einen harten Arbeitskampf zu führen!", so Sebastian Scholz abschließend.
Informationen zum Streikrecht finden Sie hier.