Magazinmachen

  In vielen öffentlichen Einrichtungen, besonders in Kultur und Wissenschaft, wird über eine Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit nachgedacht. Oft ist dann auch von eigenen Medien die Rede, insbesondere von einem eigenen Magazin. Doch dann wird es oft unsystematisch, und es fehlt ein professioneller Entscheidungsprozess. Und umgekehrt kommt manch ein Magazin in die Welt, das dann nie wieder systematisch evaluiert wird. Darum bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Pressestellenclub der Berliner Wissenschaftsszene ein Tagesseminar an zu den zentralen Fragen des Magazinmachens.Wir sprechen über Voraussetzungen, also z.B. die Unterschiede von Online- und Printmedien, von Push and Pull, von Zielen und Zielgruppen, von rechtlichen Grundlagen und finanziellen Anforderungen.Wir sprechen über Fragen der praktischen Umsetzung wie Sprache und Gestaltung eines Magazins von der Titelbildauswahl bis zu den Rubriken, von notwendiger redaktioneller Freiheit und unvermeidlichem institutionellem Zwang, von journalistischen Möglichkeiten und Un-Möglichkeiten, von Erscheinungshäufigkeit und Umfang, von Verteilern und Vertrieb.Dazu kommen einige konkrete Fragen, die sich in der Praxis immer wieder stellen:

• Wie kommuniziere ich das Magazin in die eigene Institution hinein, um die nötige Unterstützung zu bekommen?
• Wie sichere ich das Magazin vor aufkommenden Begehrlichkeiten? 
• Wie vernetze ich mich mit ähnlichen Magazinprojekten?
• Was sind Best-Practice-Beispiele? 
• Wie passt das Magazin zu den anderen Kommunikationskanälen/-maßnahmen?
• Und was sind Alternativen zu einem Magazin?

* „Public Publishing“ wird hier als Begriff eingeführt für journalistische Produkte öffentlicher Einrichtungen, die anderen rechtlichen Voraussetzungen und Pflichten unterliegen als das klassische Corporate Publishing von privatwirtschaftlichen bzw. kommerziell orientierten Unternehmen. Die Referenten:Dr. Jan-Martin Wiarda, Jahrgang 1976, ist freier Journalist, Wissenschaftskolumnist im TAGESSPIEGEL, Wissenschaftsblogger www.jmwiarda.de und Moderator. Er war bis Juli 2015  Leiter Kommunikation der Helmholtz-Gemeinschaft. Zuvor war er Redakteur und zuletzt stellvertretender Leiter des Bildungsressorts von „DIE ZEIT“.        Dr. Christian Walther, Jahrgang 1956, ist freier Journalist für Presse, Radio und Fernsehen, vor allem die rbb-Abendschau. Er  hat u.a. für taz, zitty, Volksblatt, Tagesspiegel und Welt geschrieben und war Pressechef der Freien Universität, der Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft sowie zuletzt – von 2012 bis 15 – der Leibniz-Gemeinschaft.  Er ist Vorsitzender des JVBB.       Das Seminar richtet sich gleichermaßen an JournalistInnen und Beschäftigte in der Öffentlichkeitsarbeit wie an solche, die für sich eine berufliche Perspektive im public oder corporate publishing sehen.Teilnahmebeitrag: JVBB/DJV-Mitglieder zahlen 59,- EUR, Nichtmitglieder 149,- EUR. Anmeldung: info@jvbb-online.de
*** Momentan sind bereits alle Plätze nachgefragt. Eine Vormerkung auf der Warteliste ist jedoch möglich.***Sie können bis zum 25. Februar 2018 kostenfrei zurücktreten. Danach wird Ihre Anmeldung verbindlich und der Teilnahmebeitrag fällig. Absage vorbehalten bei Nichterreichen einer Mindestteilnehmerzahl oder höherer Gewalt. In diesem Fall erhalten Sie den Teilnahmebeitrag erstattet.

Event 13.03.2018 09:00 - 16:30