JVBB Veranstaltung
„Nach der Krise: Wie regional, digital und unabhängig muss der rbb sein?"
Einladung zur Podiumsdiskussion im rbb am Mittwoch, 18. Oktober von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Seit mehr als einem Jahr beschäftigt die Krise des rbb die Öffentlichkeit. Eine entlassene Intendantin samt Geschäftsleitung, ein abgeblasenes Bauprojekt sowie deutschlandweite Diskussionen über die Verschwendung von Beitragsgeldern. Die Krise im rbb hat nicht nur dem Sender selbst Schaden zugefügt, sondern zu heftigen Auseinandersetzungen über die ARD und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geführt. Dabei sind die Herausforderungen, die ARD und rbb aktuell bewältigen müssen, sowieso schon groß: der digitale Wandel, der Ausbau der regionalen Berichterstattung bei steigenden Kosten. Zugleich steht der rbb mit der ARD vor einer der größten Strukturreformen in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
In dieser Situation planen die Landesregierungen Brandenburg und Berlin einen neuen rbb-Staatsvertrag, den sie für wegweisend halten. Der rbb, sein Rundfunk- und Verwaltungsrat sowie die Mitarbeitendenvertretungen des rbb beziehen dazu Stellung und mahnen: Richtig und wichtig sei es, aus der Krise zu lernen und einen neuen Staatsvertrag auf den Weg zu bringen. Auch der rbb wolle mehr Transparenz, bessere Kontrollmechanismen und schlanke, flexible Strukturen. Jedoch dürfe der Staatsvertrag nicht eingreifen in die Rundfunk- und Programmfreiheit des Senders.
Mündet das berechtigte Vorhaben, Fehler aus der Vergangenheit des rbb abzustellen, in Einflussnahme der Politik auf das Programm des rbb? Welche Kosten kommen dadurch auf Sender und Beitragszahler zu? Wie schnell muss der Wandel ins Digitale vollzogen werden und was genau zeichnet regionale Berichterstattung aus?
Über Unabhängigkeit, Regionalität und Modernisierung diskutiert Volker Wieprecht mit seinen Gästen im Kleinen Sendesaal des rbb:
Nach der Krise: Wie regional, digital und unabhängig muss der rbb sein?
Eine Diskussion über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg mit:
- Ulrike Demmer, Intendantin Rundfunk Berlin-Brandenburg
- Petra Budke, Fraktionsvorsitzende und medienpolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen im Brandenburger Landtag
- Christian Goiny, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Medienpolitischer Sprecher der CDU Berlin, Mitglied des Rundfunkrates des rbb
- Christoph Neuberger, Professor am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Direktor des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft
- Steffen Grimberg, Landesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes in Berlin und Brandenburg, Leiter des KNA-Mediendienstes
Wo: Kleiner Sendesaal des rbb, Haus des Rundfunks, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
Wann: Mittwoch, 18. Oktober 2023 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
Die Veranstaltung wird live gestreamt bei rbb24, rbb24 Inforadio und radioeins
Weitere Infos: Juliane Braun (braun@apparat.de)